Weltmeisterschaft 1934 

 

WM-Qualifikation (Qualifikationsgruppe 8 = Europagruppe 4):

Im Juni 1933 brachte die Auslosung zu WM-Qualifikation für die Endrunde 1934 Ungarn und Bulgarien als Gegner Österreichs, festgelegt wurde, dass die 2 besten Teams dieser Gruppe die Endrunde erreichen.

Für das weitere Procedere gab es eine Fülle von Unklarheiten und Interpretationen:

 

Zunächst wurde (offenbar) auf Druck Österreichs und Ungarns festgelegt, daß per Losentscheid ein Gegner für Bulgarien bestimmt wird und der Sieger dieses Spiels sowie der spielfreie Dritte für die Endrunde qualifiziert war.

Dieses Los sah Ungarn als Gegner Bulgariens in Sofia vor, sodaß Österreich bereits die Endrunde erreicht gehabt hätte, während den Ungarn im Falle einer Niederlage noch die Chance eines Rückspiels in Budapest eingeräumt wurde.

 

Dieser Modus passte den Bulgaren gar nicht, sie bestanden auf je 2 Spielen gegen Österreich und Ungarn, behielten aber bei der FIFA nur teilweise Recht, da sich Österreich ausser Stand sah, einen Termin für ein 2. Spiel gegen Bulgarien freizumachen.

 

Die Qualifikation dieser Gruppe wurde daher neu geregelt:

1. Spiel Bulgarien - Ungarn in Sofia (Ungarn im Falle eines Sieges für die Endrunde qualifiziert, sonst Rückspiel in Budapest)

2. Spiel Österreich - Bulgarien in Wien (Sieger für Endrunde qualifiziert - kein Rückspiel)

Nicht geplant war daher ein Retourspiel Österreichs in Sofia und die beiden Begegnungen Österreichs gegen Ungarn.

Warum trotz dieser Festlegung noch das Spiel Ungarn - Bulgarien in Budapest stattgefunden hat, bleibt nach dem Auswärtssieg der Ungarn in Sofia unklar, möglicherweise dank einer Terminvereinbarung vor dem Hinspiel (im Falle einer Niederlage Ungarns)

 

 

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